D´ Nassn Füass

 Humanitärer Geselligkeitsverein

gegründet 1921 in Wien XI

 

Gründungsgeschichte und Urkunde

 

Fast jeder,welcher den Namen " D´ nassn Füass " das erste Mal hört,lächelt darüber.Aber hinter diesem Namen verbirgt sich mehr als eine fröhliche Stammtischrunde.Es ist dies ein "Humanitärer Geselligkeitsverein",welcher sich zum Ziel setzte, Behinderte und Notleidende Kindern,aber auch Familien zu helfen .Die Entstehungsgeschichte erklärt auch den Namen des Vereins.

Die Legende begab sich folgendermaßen:Nach einem Fußballspiel des FC Simmering gingen die Zuschauer ,darunter auch Kinder,frohgelaunt nach Hause.Plötzlich setzte ein heftiger Platzregen ein und rasch gingen einige Fußballfans in das nächste Gasthaus,auch Kinder suchten Unterschlupf. Als diese zitternd und mit  " nassn Füass",Schuhe trugen damals die wenigsten Kinder, bei der Schank standen,fiel dieser Umstand einer anwesenden Kartenrunde auf. 

Von dieser wurde eine Idee geboren,welche in der damaligen schwierigen Zeit nicht selbstverständlich war,nämlich zu helfen. Aber wie? Nachdem diese Herren sich immer beim Stammtisch zu einem Kartenspiel trafen,fassten sie den Entschluss,pro Bummerl  Geld in einer Kasse zu sammeln.Im Rahmen einer Weihnachtsfeier sollten sozial bedürftige Kinder,vorwiegend mit Kleidung und festem Schuhwerk,beschenkt werden,um nie mehr "nasse Füass"zu haben.Dieser Gedanke fand so großen Zuspruch,dass beschlossen wurde,einen Verein zu gründen,um mehr Geld lukrieren und in die Kassa spülen zu können. 

Über den Vereinsnamen brauchte man nicht lange nachzudenken,dieser ergab sich praktisch von selbst.

Der humanitäre Verein " D´ nassn Füass " war geboren.

Um höhere Geldsummen in die Vereinskasse zu bekommen,bedurfte es aber einer Idee:

 

o Der Mitgliedsbeitrag wurde gehortet,dem Kassier war es dennoch zu wenig.Was konnte man noch machen?

o Wer sein Vereinsabzeichen vergaß,musste in die Kasse eine  "Pönale" einzahlen.Erfolg?? Der sah so aus,dass es dem Kassier immer noch zu wenig war.

o Fußballturniere und Ausflüge wurden veranstaltet,der Reingewinn kam ebenfalls in die Vereinskasse.

o Wer beim Kartenspiel verlor,zahlte keinen Liter Wein,sondern ließ etwas Geld in der Kasse klingeln.

 

Auf diese Art sorgte der Verein für Unterhaltung,sparte aber das ganze Jahr wie ein Schotte.Dann war es soweit,man konnte mit dem ersparten Geld zu einer Weihnachtsfeier einige Waisenkinder einladen und beschenken.Diese wurden von Kopf bis Fuß neu eingekleidet,vor allem mit festem Schuhwerk,um nie mehr "nasse Füass" zu haben.Bei dieser Feier war sich keiner sicher,wer mehr Freude hatte:die Kinder,um keine "nassn Füass" mehr zu haben oder die Mitglieder des Vereins " D´ nassn Füass".Und so wie es zu Weihnachten 1921 in Simmering geschah,wiederholt es sich ab nun alle Jahre wieder- unter dem Motto:

"Durch Geselligkeit verbunden mit Opferbereitschaft,um Behinderte und Notleidende Kindern zu helfen"

          " D´ nassn Füass" sind somit zu einem leuchtenten Beispiel für das

 

                          " Goldene Wienerherz "

                                                      geworden

 

 

Gründungsurkunde

 

 

 

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